Evaluationskultur, Weiterentwicklung von Standards

Sowohl im Entscheidungsprozess als auch in der folgenden praktischen Arbeit wurden immer wieder kritische Fragen an uns gestellt. Deshalb findet eine jährliche Befragung von Eltern und Schülern zur Effektivität von und Zufriedenheit mit dem Lernen in Jahrgangsmischung 1-3 und der darauffolgenden Klasse 4 statt.

Als besonders sinnvoll wird innerhalb dieser Evaluation das jahrgangsgemischte Arbeiten für die meisten Kinder mit sonderpädagogischen und besonderen Förderbedarfen erlebt. Ihr Selbstwertgefühl erhält enormen Auftrieb, da sie innerhalb der jahrgangsgemischten Lerngruppe auch in die Rolle der „Wissenden“ gelangen. Sie sind mit den Klassen- und Schulstrukturen vertraut und können auch als Lernhelfer fungieren.

Die Leistungsvoraussetzungen der Regelschüler für das Lernen in der Sekundarstufe sind gut. Dies erfahren wir regelmäßig in den Erprobungsstufenkonferenzen in den Sek I Schulen. Besonders gelobt werden die sozialen Kompetenzen und das selbstständige Arbeiten.

Insgesamt ist eine deutliche Reduzierung des Konfliktpotenzials zu beobachten, was nach unserer Einschätzung besonders durch die reduzierte Konkurrenzsituation zu erklären ist.

 

Die Arbeitsbelastung der Lehrerinnen und Lehrer war in der Anfangsphase sehr hoch. Es wurden Arbeitszeiten zur gemeinsamen Suche und Erstellung geeigneter Unterrichtsmaterialien geplant und durchgeführt. Auch komplexe schul- und klassenorganisatorische Anforderungen lassen sich nach intensivem kollegialem Austausch bewältigen.

 

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